Moschustiere

Moschustiere

Sibirisches Moschustier (Moschus moschiferus)

Systematik
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Unterordnung: Wiederkäuer (Ruminantia)
ohne Rang: Stirnwaffenträger (Pecora)
Familie: Moschustiere
Gattung: Moschustiere
Wissenschaftlicher Name der Familie
Moschidae
J. E. Gray, 1821
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Moschus
Linnaeus, 1758

Moschustiere (Moschidae) sind eine mit den Hornträgern (Bovidae), also mit Antilopen, Ziegenartigen und Rindern, verwandte Familie der Paarhufer.[1] Ursprünglich nahm man an, dass sie mit den Hirschen verwandt seien: In älterer Literatur wurden sie oft als Moschushirsche bezeichnet und als ursprüngliche Unterfamilie der Hirsche angesehen. Abweichend von den Hirschen weisen sie eine Gallenblase auf und das Euter der Weibchen hat lediglich zwei statt vier Zitzen. Neben der namensgebenden Moschusdrüse und einer weiteren Schwanzdrüse haben die Moschustiere verlängerte obere Eckzähne, jedoch fehlen Gesichtsdrüsen und Geweihe.[2]

Moschustiere leben vorwiegend in bewaldeten und alpinen Buschhabitaten in den Bergen Südasiens, insbesondere im Himalaya. In Europa gab es die ersten Vorkommen im Oligozän; heute sind sie dort jedoch ausgestorben.

  1. A. Hassanin, E. J. Douzery: Molecular and morphological phylogenies of ruminantia and the alternative position of the moschidae. In: Systematic biology. Band 52, Nummer 2, April 2003, S. 206–228, PMID 12746147.
  2. Rue, S. 28: Gallenblase …, Moschusdrüse…

© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search